Verhalten bei bipolaren Störungen

Verhalten bei bipolaren Störungen

Was ist eine Bipolare Störung und wie äußert sie sich? Erfahre die typischen Symptome der manisch-depressiven Störung, was in einer manischen Phase passiert und wie sich Manie von guter Laune unterscheiden lässt.

Verhalten bei bipolaren Störungen

Was ist das typische Verhalten einer bipolaren Störung? Zuerst ist es wichtig zu verstehen, dass, obwohl bipolare Betroffene alle mit ähnlichen Problemen zu kämpfen haben, jede Person immer noch einzigartig in dem ist, womit sie zu kämpfen hat. Diese Bedingung trifft jeden, ob Mann oder Frau, zu jeder Zeit, obwohl sie normalerweise in den frühen bis mittleren zwanziger Jahren diagnostiziert wird. Das Leben mit diesem psychischen Gesundheitszustand kann wie eine Achterbahnfahrt sein, ohne die Fähigkeit, jemals auszusteigen.

Da sich die Emotionen ständig im Umbruch befinden, ist es für den Menschen schwierig, ein normales Leben zu führen. Typisches bipolares Störungsverhalten kann alles andere als typisch sein. Die Fähigkeit der Person, zu kontrollieren, was sie tut, ist begrenzt und ihr Verhalten bei bipolaren Störungen kann eine Belastung für Familie, Freunde und Arbeitsbeziehungen darstellen.

Das gemeinsame bipolare Störungsverhalten des Betroffenen während manischer Episoden kann oft nicht nur das emotionale und manchmal auch das finanzielle Wohlbefinden des Betroffenen, sondern auch seiner Familie beeinträchtigen. Während der manischen Phase handelt die Person oft unvorhersehbar und zeigt Anzeichen von Verantwortungslosigkeit oder Impulsivität. Ihr Verhalten kann für sich selbst gefährlich werden, da sie anfangen können, übermäßig viel Alkohol zu konsumieren, illegale Drogen zu konsumieren, über ihre Verhältnisse auszugeben oder danach zu streben, einen erhöhten Sexualtrieb durch riskante sexuelle Abenteuer zu befriedigen.

Verhalten bei bipolaren Störungen

Bipolares Störungsverhalten während schwerer Depressionen oder Manien kann sich in überraschend lebhafte psychotische Episoden verwandeln, in denen die Person Stimmen hört, Halluzinationen hat, an Paranoia leidet oder sogar glauben kann, dass sie geheime Kräfte hat. Sie können zwischen einem Gefühl von schrecklicher Traurigkeit und seliger Ekstase wechseln. Diese Stimmungsschwankungen stören die Fähigkeit zur Vernunft oder Logik und machen es dem bipolaren Betroffenen oft sehr schwer zu verstehen, dass das, was sie tun, schlecht für sie ist. Deshalb ist es wichtig, dass die Person unter ärztlicher Aufsicht steht, mit einem genau überwachten Programm von Medikamenten und emotionaler Unterstützung durch Gruppen- und Einzeltherapie.

 

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38 Gedanken zu „Verhalten bei bipolaren Störungen“

    1. Das ist richtig. Deswegen gilt es immer viele Fragen zu stellen, um alles ausschließen zu können, was sich ähnlich äußert. Denn auch wenn die Veränderung der Stimmung bei beiden vorliegt, gibt es wieder andere Symptome, die nur bei Borderline oder Bipolar vorkommen bzw. solche, die dann nicht vorkommen dürfen. Das gilt es immer abzuklären, bevor eine Diagnose gestellt wird.

  1. Fatimeh Sharifi Hosseini

    Irgendwie treffen alle Symptome auch auf mich zu. Erst bin ich sehr lange depressiv und wenn dann eine Freundin da ist versuche ich fröhlich zu sein und dann bin ich irgendwie manchmal so aufgedreht, dass ich das nicht mehr unter Kontrolle habe. Ich bin dann nur noch am Lachen und dann kommt der Absturz 🙁

    1. @Glücksdetektiv nein ich habe ultra ultra rapid cycling! Da kann es sein dass ich morgens manisch, mittags depressiv und abends wieder manisch bin!
      Bitte ausführlich informieren, bevor man hier falsche Dinge sagt!

    2. Bei mir ist es offt so das ich lustlos bin und keine Lust auf mein Leben habe nicht mal mehr auf mein Hobby dann wache ich eines morgens auf und bin richtig motiviert und denke ich kann alles (meistens am 1. Schultag) schaffen umso schlimmer ist dann der Absturz und ich denke das ich keine Lust auf mein Leben habe es gibt für mich nichts wofür es sich lohnen würde weiter zu leben ich bloß einer von den ganzen vielen anderen Menschen wäre nicht schade drum ich traue mich nur nicht das alles zu beenden

    3. Finde es nicht gut, dass hier Kommentare gelöscht werden, obwohl sie etwas dazu beitragen zu dem Thema und niemand damit beleidigt wurde. Schade dass man nicht mal sich über etwas austauschen kann, was einem wichtig ist.

  2. Danke für das tolle Video!

    Ich bin das erste mal durch die Serie SKAM mit der Bipolaren Störung in Berührung gekommen. Dort hat ein Hauptcharakter, genau wie du es beschreibst, manchmal manische und depressive Phasen.
    Vor einer Weile kam dann raus, dass eine gute Freundin von mir, nicht wie bisher gedacht an Depressionen leidete, sondern eben an einer Bipolare Störung. Wir reden aber eigentlich eher selten darüber, ist ja auch irgendwie ziemlich nebensächlich. Sie hat, soweit ich das beurteilen kann, im Vergleich zu den depressiven eher weniger manische Phasen. Sie nimmt eben ihre Medikamente aber das macht für mich eigentlich keinen Unterschied, sie ist immer noch die nette Person als die ich sie kennengelernt habe.

    1. Schön, dass das für dich und eure Freundschaft keine Rolle spielt. Tut es auch eigentlich nicht. Es kann nur hilfreich sein zu wissen, was die Freundin durchmacht bzw. welche Stimmungen, Phasen und Verhaltensweisen ganz typisch sind.

    1. @Janine Kurz Bei jemandem, der einem nicht sympathisch ist, sollte man sowieso keine Therapie machen; stünde dem therapeutischen Zweck entgegen. Ebenso sehe ich für heterosexuelle Männer bei ihr als potentielle Therapeutin die Gefahr, dass Sexualität die Therapie stören könnte.
      Woher weißt Du, dass sie empathisch ist?

  3. Susanne Brüning

    Ein weiteres sehr gutes Video.
    Ein wichtiger Punkt ist der Schlaf. Während man bei der Manie kaum schläft, kommt man bei der Depression kaum aus dem Bett. Ist auch ein gutes Anzeichen dafür, in welcher Phase man ist ist.

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