Bipolare manische Depressionen

Bipolare manische Depressionen

Arno W. leidet an einer bipolaren Störung – seine Stimmung schwankt zwischen himmelhochjauchzend und zu Tode betrübt. Seit mehr als 15 Jahren stellt die Krankheit sein Leben immer wieder komplett auf den Kopf. Als die Menschen hautnah-Autoren Arno kennen lernen, ist er in einer manischen Phase. Da wirkt er wie ein leicht überdrehter, freiheitsliebender, kreativer Künstlertyp. Er spricht offen über seine bipolare Störung, aber er selbst empfindet sich nicht als krank.

 

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Bipolare manische Depression. Ein Zustand von Stimmungsstörungen

Bipolare manische Depression ist eine schwere psychiatrische Störung, bei der der Patient Episoden von Depressionen und Hypo/Mania erlebt. Die Häufigkeit der Episoden sowie ihre Schwere und Dauer können von Person zu Person variieren. Die Person, die an einer bipolaren manischen Depression leidet, sollte mit der erforderlichen medizinischen Behandlung behandelt werden. Wenn sie unbehandelt bleiben, kann sich die Erkrankung als lebensbedrohlich für den Betroffenen erweisen, da ein hoher Prozentsatz der Menschen, die an bipolarer manischer Depression leiden, Selbstmord begehen und mehrere von ihnen erfolgreich sind in ihren Versuchen, ihr Leben zu beenden.

Bipolare manische Depression

Diese Stimmungsumschwünge oder -zyklen haben großen Einfluss auf das Leben des Betroffenen und der Menschen, die mit ihm verbunden sind. In der Phase der Manie zeigt der Patient impulsives Verhalten wie wildes Fahren, rücksichtsloses Einkaufen oder übertriebene Aggressionen. Auf der anderen Seite ist die Phase der Depression oft dadurch gekennzeichnet, dass der Einzelne in Ruhe gelassen werden möchte, von seinen Familienmitgliedern und Freunden isoliert ist und nicht einmal ein Interesse an seiner normalen Routine zeigt.

Menschen, die an bipolarer manischer Depression leiden, sind oft nicht in der Lage, ein normales Privat- oder Berufsleben zu führen. Die Scheidungsrate von Paaren, bei denen eines von ihnen an Bipolarer Manischer Depression leidet, ist zwei- bis dreimal höher als bei normalen Menschen. Die Hauptursachen für die bipolare manische Depression sind biologisch bedingt – d.h. das Vorkommen von psychischen Erkrankungen in der Familie. Bei bestimmten Personen können die Symptome jedoch nur durch das Eintreten eines unangenehmen Lebensereignisses ausgelöst werden, wie z.B. durch den Verlust eines geliebten Menschen, Verlust des Arbeitsplatzes, Scheidung oder ein ähnliches Ereignis. Auch beim Wiederauftreten der Symptome und deren Verschlimmerung spielen die psychologischen Faktoren eine große Rolle.

Bipolare manische Depression

Zwölf Prozent der Menschen, die an manischer Depression leiden, werden wahrscheinlich Selbstmord begehen. Es ist daher unerlässlich, dass die Menschen, die an Bipolarer Manischer Depression leiden, neben einer adäquaten medizinischen Versorgung auch ständig von Familienmitgliedern und Freunden unterstützt werden, die dem Betroffenen jederzeit ihre emotionale Unterstützung und Ermutigung gewähren. Eine Reihe von Menschen, die an Bipolarer Manischer Depression leiden, werden wahrscheinlich ein stabiles Verhalten mit der notwendigen medizinischen Behandlung zeigen. Die Familienmitglieder sollten jedoch darauf achten, dass sie vorsichtig mit den verräterischen Anzeichen eines Wiederauftretens der Symptome umgehen und den Patienten vor allem schützen, was die Symptome wieder auslösen könnte.

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70 Gedanken zu „Bipolare manische Depressionen“

  1. Alles gute an Arno! Ich leide auch unter einer Bipolaren Störung und wünsche jedem anderen viel Kraft der das gleiche durchmachen muss, Danke für diesen Beitrag! Viele wissen gar nicht dass es so etwas gibt.

    1. Amanda Christine Trachsel

      @Iva Cariani warum wird meine Antwort nicht veröffentlicht? Dürfen Menschen nicht wissen, dass man von einer Krankheit geheilt werden kann? Oder habe ich irgendwo den falschen Knopf gedrückt?

    2. @Amanda Christine Trachsel nein, nicht alle Arten von Diabetes. Da du ja weißt wie es ist bipolarität zu haben, dann sag mal wie hast du das geheilt? Wie heilst du Diabetes, das auf einer Entzündung beruht? Du heilst also Stoffwechselerkrankungen mit Seminaren und seelendingsda. Und diese ganze glaubenssache, du kannst blablabla. Du weißt nicht was mir Ärzte o.ä gesagt haben und du weißt nicht wie ich es selber sehe. Und wie schon andere Kommentatoren, du beantwortest die Fragen nicht. Und deine dualseelen Geschichte, naja, lässt sich auch hinterfragen. Wenn du denkst ich bleibe in einer Situation weil es bequem ist, dann omg, hast du keine Ahnung. Vor allem nicht von mir. Erst wenn wir über Fakten sprechen und uns Gesülze ersparen, a la, Ärzte, ach was, dann und erst dann sind wir auf Augenhöhe. Wenn ich mir deine Beiträge so ansehe, dann klaffen die Vorstellungen sehr auseinander.

    3. Ich kann dazu kurz eine wahre Begebenheit hinzufügen: ein Bekannter von mir, der über 20 Jahre stark unter Diabetes gelitten hat, hat vor kurzem erzählt das sein Diabetes „verschwunden“ ist, seitdem er seine Ernährung komplett umgestellt hat.

    1. Ne ist klar, einen ganzen Artikel über seinen Sohn in der Zeitung zu veröffentlichen ohne Einverständnis ist ein toller Vater

    2. @Lana Marie Stewart hab die gleiche Krankheit wie der Arno vlt sogar Stufe 2 bei mir ! Es zerreißt ein innerlich

    3. @Ekkehart Friedrich warum soll denn bloß immer der Vater “Schuld“ sein….beschäftigt Euch doch mal mit der Krankheit…

    1. Lavita Cinderella
      Ah,und weil du allen egal bist kommst du hierher und sagst es anderen?
      Ein wenig Cinderella im Kopf Ah??

    2. @FabulaM24 [GER]
      Ignorante Leute provozieren mich immer-
      Dasselbe mit deinem no sense Kommentar…
      Und was ich kann oder nicht hast du wohl nicht zu Befehlen schon gar nicht wenn du null Sinn machst!

  2. Norman Pascal Nafz

    Mega großen Respekt vor Arno und seinen Eltern, dass so offen über diese Krankheit gesprochen wird. WOW.
    Aber bitte: Das Wort „normal“ sollte gänzlich aus dem gebräuchlichen Wortschatz gestrichen werden. Normal ist relativ. Für jeden ist etwas anderes „normal“. Ich hasse dieses Wort.
    Viel Kraft für die weitere Zukunft. Ich drücke ganz fest die Daumen!

    1. Stimmt vollkommen ! Normal kommt von „Norm“! Und da wir Menschen bei der Geburt nicht durch eine Schablone passen ,gibt es hiermit keine “ Norm! ( Eine Erfindung der Industrie )

    2. Ekkehart Friedrich

      Das Problem, wie bei vielen anderen Worten auch ist nicht das Wort selbst IN SEINER URSPRÜNGLICHEN, EIGENTLICHEN Bedeutung, sondern die Umdeutung der Worte und oder die Entleerung der Worte, so dass sie keine Bedeutung mehr haben d.h. man weiß gar nicht mehr was man sagt. Normal heißt erstmal einfach nur der Norm entsprechend. Die Norm ist einfach nur das wie es in der Regel, also überwiegend der Fall ist. z.B. hat ein Mensch normalerweise 10 Finger, eine Nase,… Das WIRKLICHE Problem ist, dass man normal mit gesund, mit akzeptabel, respektabel,… gleichsetzt, weil, um zum nächsten sinnentfremdeten und sinnentleerten Wort zu kommen, die Toleranz für etwas nicht der Norm entsprechende gegen Null geht UND die Norm immer enger gefasst wird, aufgrund von massiver Meinungsmache auf breite Bevölkerungsschichten und Gleichschaltung von Meinungen, Ansichten, Lebensstilen.

    3. Normal bedeutet der Norm entsprechend, ist also ein Maßstab, der gerade in diesem Falle fehlenden Krankheitsbewusstseins wichtig ist. Also hör bloß auf, hier son Gutmenschen-Toleranz-Mist zu plappern, genau das führt zu diesen Gesetzen, die die Machtlosigkeit der Eltern zementieren.

  3. Diese Freundin die ihn gefilmt hat – EINE ECHTE FREUNDIN. Vielleicht nicht seine. Vielleicht nicht für jeden. Aber als sie ihn unterstützt hat und seinen Zustand erkannt hat und ihn akzeptiert und geholfen hat war sie in den Momenten und auch nachher beim Reflektieren war sie zur richtigen Zeit eine wahre Menschenfreundin – so will ich als Mensch sein.

    1. lese oft geile kommentare, snappy answers und einfach kek, aber das is on point my dude – respekt für sie, powermove !

    2. @June Benz Zitat bei Minute 29:26 „Seit 5 Monaten, wohnt Arno nun bei seinem Vater. Seine Mutter sieht er regelmäßig“ Hört sich nicht gerade egoistisch an, dass der Vater ihn bei sich wohnen lässt.

  4. Super, dass die Familie das Thema psychische Erkrankung öffentlich macht. Danke dafür. Es muss endlich Mal in der Gesellschaft ankommen, dass es eben eine Erkrankung ist und es sich niemand aussucht.
    Ich sage immer für Krebs usw. bekommt man Mitleid, für psychische Erkrankungen leider oft nur Verachtung!

    1. @Para Noia stimmt, Therapeut ist die Öffentlichkeit nicht. Aber für andere wirkt es vielleicht einfach therapeutisch darüber öffentlich zu reden, sich Gehör zu verschaffen und auch mal auf Probleme aufmerksam zu machen die man als „Kranker“ denn so hat.

      Klar, ihn Therapie sollte man trotzdem gehen für seine Probleme aber auch die beste Therapeutin wird mir nicht dabei helfen können wenn mein Problem in der Gesellschaft liegt. Und es gibt viele Probleme in der Gesellschaft die dazu beitragen das es Menschen mit psychischen Krankheiten schlechter geht als notwendig.

      Deine Bemerkung über „tatsächlich Betroffene“ z.B. gehört dazu. Ob gewollt oder nicht, damit schadest du den Menschen. Und das ist einfach nur scheiße. Alles was du damit erreichst ist das eben jene „tatsächlich Betroffenen“ solche Sachen lesen und sich die Frage stellen ob sie auch nur so krank tun wie sie sind. Immerhin gibt es ja Leute denen geht es viel schlechter und sie wollen nicht als Faker dastehen. Das führt nur dazu das Leute dann keine Hilfe in Anspruch nehmen die sie bräuchten, es geht ihnen schließlich nicht schlecht genug. Wie gesagt, solche Vorstellungen sind einfach nur scheiße.

      Ich hoffe mal beim nächsten Mal überdenkst du deine Wortwahl um nicht ebenfalls zu denen zu gehören die es psychisch Kranken so schwer in der Gesellschaft machen.

    2. Hamburglu Sezgin

      Vor allem leider für die Depression. Menschen denken, dass wäre auf Schwäche zurückzuführen und dass das mal jeder hat usw.. Das wird dem Depressiven dann häufig eingeredet und ist eher ein Hindernis auf dem Weg zur Gesundheit.

    1. Der Gedanke eines Anderen

      Es sind leider nicht nur 2….auch wenn es bipolar heißt…. es ist eine ganze Familie + Das was von Normalzustand übrig bleibt.
      Dagegen war Mephisto lieb und nett.

    2. Zwei Seelen, ach
      In meinem Schoß
      Es kann nur eine überleben
      Beim ersten Mal tut es nicht weh
      Ein zweites Mal wird es nicht geben

      Musste da Grad dran denken

    1. Chaoskim Flash und Blinki im Herzen!

      Oh du schöne heile Welt. Immerhin hat er Familie! Der Rest vergammelt vergessen als ungeliebte Störer! Nichtsdestotrotz ein guter Einblick in die Welt der Bipolaren!

  5. Deutschland gibt x Milliarden für irgendeine Scheiße aus und kleine Millionenbeträge für die Erforschung kaum bekannter Krankheiten, an denen jeder erkranken kann, sind zuviel…

    1. Fairtrade Flamingo

      was heißt hier kaum bekannte Krankheit? die bipolare Persönlichkeitsstörung ist erforscht, es gibt Therapiemethoden und Medikamente, die bewiesener maßen helfen und sogar ein dauerhaft symptomfreies Leben ermöglichen können bei guter Compliance des Patienten

    2. Genau! Und die Forschung nach besseren Medikamenten mit weniger Nebenwirkungen wird überwiegend der Pharma-Industrie überlassen. Und die Priorität der Industrie ist mit Sicherheit nicht Menschen zu heilen und die Kundschaft zu minimieren, sondern Geld zu verdienen. Natürlich ist die Bipolare Störung nicht heilbar. Aber weniger Nebenwirkungen würden helfen, besser zu „funktionieren“ und an diesem Leben wieder mehr teilnehmen zu können.

    3. @Fairtrade Flamingo Das habe ich auch schon oft erzählt:
      „Ich habe seit der Therapie alles im Griff und mit ein paar Pillen bin ich geheilt.“ Dieses Gefühl war immer der Anfang einer neuen manischen Krankheitsphase. Man bezeichnet es als fehlende Krankheitseinsicht. Gehört dazu wie die Euphorie oder Gereiztheit. Und:
      die Bipolare Störung ist keine Persönlichkeitsstörung. Vielleicht meinst du die Borderline-Persönlichkeitsstörung. Hat nichts miteinander zu tun.

    4. Die bipolare Störung ist eine schwere und leider oft tödliche Krankheit und MUSS mit Medikamenten (evtl Litthium) therapiert werden. Da gibt es leider kein wenn und aber…

  6. Marco Bernhardt

    Himmelhoch jauchzend zu tode betrübt… Viel Glück für alle Menschen mit dieser Störung kämpfe diesen Kampf selbst jeden Tag. 🙁

  7. Depressionen müssen endlich als Krankheit akzeptiert werden. Depression ist eine Krankheit. Da muss der Arbeitgeber/Schule/Universität… mehr Verständnis zeigen.

    1. @Spyrim * Die Krankschreibung ist ja Sache des Arztes, es geht hier mehr um den Umgang, Verständnis, Wiedereingliederung etc.

    2. @Moritz Neumann bei meinem Vater war es kein Problem, allerdings arbeitet er auch in einem Feld, wo es öfter vorkommt, dass sich die Mitarbeiter für die psyche freinehmen müssen/sollten.
      Aber ja, du hast recht, oft ist das nicht der Fall.

    3. Mein Arzt sagte zu mir, das Depression ist eine Krankheit ist und ich daher krank bin und mich dafür nicht schämen brauche

    4. Hatte auch Depressionen, die kamen aber wohl vom Paffen oder haben sich dadurch erst entwickelt. Nach dem Entzug geht es mir aber wieder besser.

  8. Ekkehart Friedrich

    Als Vater, ohne anonym zu bleiben, an die Öffentlichkeit zu gehen ohne Einverständniss des Sohnes – Ein ABSOLUTES no go!

    1. Yvonne Freiherr

      Öffentlichkeitsarbeit ist in diesem Fall genau richtig … es ist schwierig, die Patienten in der Manie davon zu überzeugen, sich behandeln zu lassen … und vor allem : sie vor ihren manischen Resultaten zu schützen … ich sehe am Anfang der Reportage schon einen Abflug der Manie, wie er über diesen Krankheitsbild spricht … ich wünsche ihm alles erdenklich gute und viel Erfolg

    2. Das ist so eine ekelhafte Aktion von dem Vater gewesen. Da wundere ich mich nicht warum Arno so schlimm krank ist. Der Vater kann doch nicht einfach über den Kopf seines volljährigen Sohnes berichten das ist für mich inakzeptabel und ein Vertrauensbruch

    3. @Vera Maria Arno ist nicht wegen des Vaters krank, es handelt sich um eine sehr einschneidende Krankheit,für die die Eltern rein gar nichts können…bitte erstmal nachdenken…!!!

  9. Wir alle wollen immer unsere beste Seite darstellen, zeigen wie toll unser Leben ist. Man kann gar nicht genug betonen, wie mutig es ist von Arno, dass er so offen sein Leben darlegt. Danke dafür!

    1. @Phynne85 ist doch normal dass man auf die Frage „Wie gehts?“ mit „gut“ antwortet. Oder willst du etwa, andere Leute mit deinen Problemen belasten?

    2. @Lümmel Peter bei mir ist es meist irgendwie so:
      „na wie gehts dir?“
      „geht“
      „wie geht? was ist denn los bei dir?“
      „ach alles ok“

  10. Meine Frau (R.I.P.) war bipolar und litt zehn Jahre an Knochenkrebs. Sie sagte: Das psychische Leiden war schlimmer als das Physische!

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